Mehrfacher Rallye-Staatsmeister Achim Mörtl bei der FIZZERS-Karawanken-Classic dabei!

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Eine einmalige Gelegenheit den dreifachen Rallye-Staatsmeister Achim Mörtl einmal bei der Arbeit kennen zu lernen, bietet sich vom 13. bis 14. Mai 2022 bei der FIZZERS-Karawanken-Classic. Normalerweise sieht man von dem flotten Gaspedal-Treter nicht viel … denn viel zu schnell zischt Achim bei Sonderprüfungen an den Zuschauern vorbei.
Aber die FIZZERS-Karawanken-Classic ist bekanntlich kein Speed-Bewerb bei dem es auf möglichst schnelle Sonderprüfungs-Zeiten ankommt, sondern eine Gleichmäßigkeits-Veranstaltung für Oldtimer; und da kommt es darauf an, vorgegebene (moderate) Zeiten zwischen zwei Lichtschranken möglichst genau einzuhalten. Achim muss also weniger auf das Gaspedal drücken, sondern eher auf das Bremspedal. Damit haben auch die Zuseher endlich länger Gelegenheit nicht nur den Meister, sondern auch sein Fahrzeug in Augenschein zu nehmen.

Der Bolide von Achim Mörtl kann sich nämlich sehen lassen, denn er ist eine echta Rallye-Rakete:
Der
SWEET & FUN Rothmans Opel Manta 400 Gruppe B RM16.

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Anfang der 80er Jahre war mit dem alten Ascona 400 auf den Rallyestrecken der Welt gegen die Allrad-getriebenen Audi kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Man entwickelte deshalb aus dem Manta ein neues Rallye-Fahrzeug. Dieses war deutlich leichter als der alte Ascona 400, natürlich mit dessen 2,4-Liter-16-Ventiler ausgerüstet und auch ein Allradantrieb wurde getestet.
Doch es kam anders: Zunächst verweigerte die internationale Automobilsportbehörde FISA mehrfach die Zulassung, dann beschloss der Vorstand eine Abkehr vom Rallye-Sport. So blieb es bei einigen wenigen Einsätzen.
Technische Daten:

  • Motor                               4 Zylinder, Reihe
  • Hubraum (ccm)               2410
  • Leistung (PS)                   280
  • max. Geschwindigkeit    230 kmh
  • Beschleunigung             6 sec von 0 auf 100 kmh
  • Leergewicht                   960 kg

Der Rosentaler Achim Mörtl, zeitweise auch Mitglied des 1. C.A.R. Teams Ferlach, sieht seinen Einsatz locker: „Mit dem Geschoss lässt sich eine Gleichmäßigkeits-Veranstaltung natürlich nicht gewinnen. Aber darauf kommt es nicht an. Vielmehr ist es mir, nach so vielen Jahren im Motorsport, eine Herzensangelegenheit nicht nur ältere Semester, sondern auch junge Talente für den Motorsport zu motivieren und zu begeistern. Der Rallyesport ist natürlich noch immer mein liebstes Baby, aber man muss für Interessenten diesen Sport leistbar machen und der Classic-Sport ist vielleicht ein erster Schritt dazu. Deswegen stelle ich mich gerne für die attraktivste Oldtimer-Veranstaltung hier in Kärnten zur Verfügung!

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Fotos: RallyePics.at@Daniel Fessl

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Mörtl begann 1993 mit dem Rallyesport und stieg mit einem Toyota Celica in die Österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft ein. Gleich in seiner ersten Saison erreichte er den achten Rang in der Gesamtwertung. Es folgte 1994 die Vize-Staatsmeisterschaft in der Gruppe-N und ein weiterer zweiter Gesamtrang in der Gruppe-N-Challenge des Jahres 1995.

Von 1994 bis 1997 war Ilka Minor die Beifahrerin von Mörtl. Ebenso wie Mörtl stammt Ilka aus dem Kärntner Rosental und war als Ferlacherin eng mit dem 1. C.A.R. Teams Ferlach verbunden.
Mörtl erinnert sich: „Ilka hatte damals schon diese Tugenden wie Genauigkeit und Fleiß, so habe ich sie einfach zu mir ins Auto gesetzt.“ Beim Besichtigen wird ihr schlecht, doch bei ihrer ersten Ausfahrt im Renntempo liest sie perfekt aus dem „Gebetsbuch“. Die beiden pushen einander dermaßen, dass sich bald Erfolge einstellen. Nach sieben Jahren erfolgt die Trennung des erfolgreichen Duos.

Ilka ist inzwischen eine der erfolgreichsten und bekanntesten Co-Pilotinnen weltweit. Monte Carlo, Schweden-Rallye, Sardinien-Rallye, Wales-Rallye sind nur einige der WM-Rallyes bei denen Ilka als professionellen Co-Pilotin ansagt. Mit Johannes Keferböck beendete sie vor wenigen Tagen die 90. Rallye Monte Carlo. Dabei verfehlte das Team in ihrem Skoda Fabia Rally2 evo Edition 120 nur knapp die Top 10 der WRC2.

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Foto oben:Von © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0
(via Wikimedia Commons)

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Den ersten Gesamtsieg gab es für Achim Mörtl 1998 bei der Rally Sebring mit Beifahrer Jörg Pattermann. Danach startete das Jahr 1999 bei der Gorbatschow Ice Rallye, besser bekannt als „Jänner-Rallye“, mit einem Ausfall, aber danach ging es Schlag auf Schlag:
Auf dem
Subaru Impreza S5 WRC ’98 holte sich Achim die OMV Rallye, Castrol Rallye, Sebring Rallye, Rally Saturnus, Pirelli Pyhrn Eisenwurzen Rallye, Bosch Super 4 Rallye.

Kein Wunder, dass es mit dieser Bilanz auch gleich den ersten Staatsmeistertitel gab.

Insgesamt dreimal, 1996, 1999 und 2006, wurde Achim Mörtl Österreichischer Rallye-Staatsmeister.
Mörtl fuhr auch einige Läufe zur
Rallye-Weltmeisterschaft, z.B. die Korsika-Rallye, und schaffte es bis in das Subaru Werksteam 2002. Bei der Korsika-Rallye war er nach dem ersten Tag toller Achter, fiel aber danach leider mit Kupplungsschaden aus.

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Fotos: RallyePics.at@Daniel Fessl

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Nach einem Wechsel in das Zweirad-Lager belegte er 2003 jeweils den 17. Platz auf einer KTM 660 R bei der Tunesien-Cross-Country-Rallye und der Marokko-Cross-Country-Rallye, wechselte nach einem schweren Unfall im Zuge der Dubai-Rallye aber wieder auf vier Räder.

2007 beendete er überraschend seine motorsportliche Laufbahn.
Der Kärntner, der im Subaru-Team um den Titel mitfahren wollte, begründete das Karriere-Ende mit seinen „familiären Umständen“ schloss damals aber nicht aus dass es irgendwann wieder ein Comeback geben kann: „
Ich habe 13 Jahre Rallye fahren mit allen Höhen und Tiefen hinter mir, das war die schönste Zeit meines Lebens. Doch jetzt haben sich innerhalb kürzester Zeit die Prioritäten verschoben und daher muss ich leider diesen abrupten Schnitt machen„, erklärte Mörtl in einer Aussendung.

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Foto: RallyePics.at@Daniel Fessl

Seit Beendigung seiner Karriere gibt Achim nun als Driving Coach im internationalen Motorsport und auch in seiner Heimat Kärnten mit seinen Fahrerlebnissen die Emotion, Erlebnis und Abenteuer der Mobilität weiter.

Als Coach sowohl im Spitzensport als auch im Gesundheitsbereich, betreut er mehrere Firmen beim Gesundheitsmanagement. Auch von den Österreichischen Bundessportakademien, wird er für die Lehrwarte- und Trainerausbildung eingesetzt.

Autobegeisterten bietet Kärntens Ex-Rallye-Pilot Achim Mörtl ein besonderes Fahrerlebnis. „Alpe Adria 500“ ist eine 500 Kilometer lange Genussfahrt auf ehemaligen Rallye-Pfaden über die Berge in Kärnten, Italien und Slowenien.

Darüber hinaus informiert Achim in seiner aufwändig gestalteten Homepage über aktuelle Motorsport-Geschehen, natürlich mit dem Schwerpunkt Rallye. Dort konnten sich seine Leser zuletzt tagesaktuell über die Rallye Dakar und die Rallye Monte Carlo informieren.
Unbedingt anschauen!

Auf seiner Homepage bietet der Champ u.a.:

  • Personal Coaching Motorsport
  • Personal Training Auto & Motorrad
  • Porsche GT3RS Erlebnistouren
  • Roadtrip Experience & Fahrerlebnisse
  • Teamentwicklung & Führungskräftetraining

Es lohnt sich also mehr als einen Blick auf >>> Achim´s Homepage zu werfen:
Vielleicht ergibt sich dann eine Gelegenheit den 3-fachen Rallye-Staatsmeister nicht nur im Vorbeifahren bei der FIZZERS-Karawanken-Classic, sondern sogar persönlich kennen zu lernen.

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